Für mehr Leben im Garten
Erhalten Sie Totholzfür Spechte, Kleiber & Co.
Für unzählige Tiere, Pflanzen und Pilze stellt Totholz einen unverzichtbaren Lebensraum dar. In abgestorbene Äste oder Bäume bauen Spechte mit Vorliebe ihre Höhlen, die auch Kleiber gerne nutzen. Diese und natürliche Fäulnishöhlen bieten wiederum Wohnraum für zahlreiche andere Vogelarten und Säugetiere. Ein sonnenbeschienener toter Baumstamm lockt als natürliches Insektenhotel im Lauf der Zeit zahlreiche holzbewohnende Insekten an, z. B. die eindrucksvolle Blauschwarze Holzbiene Xylocopa violacea. Sowohl stehendes als auch liegendes Totholz bringt Vielfalt in Ihren Garten!
In wenigen Schritten zum Totholzhaufen
Außerhalb der Brutzeit müssen Bäume und Sträucher von Zeit zu Zeit zurückgeschnitten oder in Form gebracht werden. Durch diesen Baum- und Strauchschnitt fallen einige Holz-„Reste“ an, die sich perfekt für einen Totholzhaufen eignen. Je dicker das Astmaterial, umso besser für die Artenvielfalt!
Achten Sie beim Standort auf einen möglichst sonnigen Platz – Eidechsen, Holzbienen, Garten-Blattschneiderbienen und andere Wildbienen und Insekten werden es danken!
Auch Glühwürmchen-Weibchen wählen Totholzhecken oftmals für die Eiablage aus. Mit ein wenig Glück fördern Sie also obendrein die hübschen Leuchtkäfer, deren Larven übrigens Schnecken verspeisen.
Eine attraktive Alternative ist eine Totholzhecke (auch Benjeshecke genannt, siehe Foto vom Aufbau einer Totholzhecke unten), die dem Garten (vor allem im Winter) Struktur gibt und auch einen tollen Überwinterungsort für zahlreiche Tiere darstellt. Das Schnittgut wird zwischen im Boden eingeschlagenen Holzstehern lose eingeschlichtet. Höhe und Länge der Totholzhecke sind beliebig wählbar.
Haus- und Feldsperlinge nutzen Totholzhaufen und -hecken ganzjährig als Versteck, im Winter kann man eventuell sogar Zaunkönige entdecken.
Mehr als ein Überwinterungsort
Totholz wird vielerorts schnell entfernt, um den Garten „möglichst attraktiv“ und sauber zu halten. Bitte verzichten Sie auf diesen übertriebenen Ordnungsdrang. Totholzhaufen sind wie Laub- und Reisighaufen ein derart toller Lebensraum für viele Arten, besonders im Winter! Igel nutzen diese als Überwinterungsort, wie auch Erdkröten, Insekten und Spinnentiere. Die letzten beiden stellen wiederum eine tolle Nahrungsquelle für Vögel dar und sind für manche Arten essentiell!