Fitis

Phylloscopus trochilus

Fitis-Gesang

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Status

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regelmäßiger Brutvogel

Bestandstrend

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Unbekannt

Rote Liste (AT)

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Gefährdung droht

Bestandszahl

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25.000 – 45.000 Brutpaare

Ampelliste

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Grün

Rote Liste (weltweit)

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Least concern (LC)

Wie erkenne ich einen Fitis?

Der Fitis ist ein kleiner, zierlicher Singvogel mit einem schlanken Körperbau. Sein Gefieder ist oberseits olivgrün/olivbraun bis graugrün und unterseits hellgelblich bis weißlich gefärbt. Auffällig sind der helle Überaugenstreif sowie die meist helleren, mitunter gelblich bis rötlich gefärbten Beine.

Wird häufig verwechselt mit

Die Ähnlichkeit des Fitis zu anderen Laubsängerarten, insbesondere zum Zilpzalp, ist unverkennbar. Im direkten Vergleich wirkt der Fitis jedoch meist etwas lebhafter gefärbt, zudem ist sein heller Überaugenstreif deutlich ausgeprägter. Gerade der Zilpzalp hat im Vergleich meist dünklere Beine. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Handschwingenprojektion – der Anteil der Flügelspitze, der im angelegten Zustand über die längste Schirmfeder hinausragt: Beim Fitis beträgt sie etwa 90 %, während sie beim Zilpzalp mit rund 60 % deutlich geringer ausfällt.

Verwechslungen mit dem Waldlaubsänger und Berglaubsänger sind nicht ausgeschlossen, jedoch haben beide Vogelarten eine deutlich hellere Unterseite.

Stimme

Der Gesang des Fitis ist abfallend und beinhaltet weiche Flötenstrophen, die mitunter an den Buchfinken erinnern. Gesungen wird bereits am Heimzug in die Brutgebiete. Der Ruf ist ein charakteristisch zweisilbiges "hu-id".

Lebensraum

Typische Standorte sind strukturreiche Gebiete wie Strauch- und Gebüschzonen bis an die Baumgrenze, lichte Baumbestände an der Waldgrenze, Lawinenschneisen, junge Aufforstungen, Windwurfflächen sowie Moorrandwälder. Auch Weiden- und Erlendickichte, Robinienwälder und gebüschreiche Auwälder bieten ihm passende Bedingungen.

Bevorzugt werden vor allem Lebensräume mit einer gut entwickelten Strauch- und Krautschicht – häufig entlang von Waldrändern oder in aufgelockerten Waldstrukturen.

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Nahrung

Auf dem Speiseplan stehen kleine Insekten in allen Entwicklungsstadien sowie Spinnen. Ab Sommer werden auch einzelne Früchte und Beeren gefressen.

Verhalten

Charakteristisch fällt der Fitis ab Ende März aufgrund seines rastlosen Verhaltens auf: Auf der Suche nach geeigneter Nahrung hüpft er unentwegt durch das Gebüsch und jagt auch im „Rüttelflug“. Er hält sich am Zug gerne in der Nähe von Gewässern auf. Außerhalb der Brutzeit findet sich der Fitis teilweise in kleineren Gruppen zusammen, insgesamt gilt er aber als wenig artgesellig. Er kann sich auch gemischten Singvogeltrupps anschließen.

Haben Sie das gewusst?

"Die Jungvögel brechen meist früher als ihre Eltern in Richtung ihrer Überwinterungsgebiete auf – unterwegs werden sie von den Altvögeln jedoch oft wieder eingeholt“. Als Langstreckenzieher überwintern Fitise im südlichen Afrika."

Benjamin Seaman, MSc

Fachbereich Naturschutz

Was kann ich tun?

Um dem Fitis ein reiches Nahrungsangebot zu sichern, sollte auf eine vogelfreundliche Gartengestaltung bzw. Bewirtschaftung ohne Pestizide geachtet werden. „Wilde Ecken“ mit Brennnesseln und anderen heimischen Pflanzen fördern den Insektenreichtum.

Verbreitung

Der Fitis besiedelt in Österreich eine Vielzahl an Lebensräumen und kommt in nahezu allen Höhenstufen vor. Konkrete Brutnachweise konzentrieren sich jedoch überwiegend auf Lagen bis etwa 1.000 Meter Seehöhe. In städtische Bereiche dringt die Art nur vereinzelt vor. Auch in großflächigen, gebüscharmen Agrarlandschaften wie dem nördlichen Alpenvorland ist der Fitis nur punktuell vertreten.

Diese Verbreitungskarte stammt aus dem Österreichischen Brutvogelatlas 2013-2018, der 2024 im Verlag des Naturhistorischen Museums Wien erschienen ist.

Die Verbreitungskarte des Fitis in Österreich.

Eigenschaften

Familie
Laubsängerartige (Phylloscopidae)
Gattung
Phylloscopus
Zugverhalten
Langstreckenzieher
Überwinterungsort
Afrika
Länge
11 – 12 cm
Spannweite
17 – 22 cm
Gewicht
7 – 12 g
Höchstalter EURING
18 Jahre 8 Monate
Brutort
Boden bzw. bodennahe
Jahresbruten
1
Gelegegröße
4 – 8 Eier
Brutdauer
12 – 14 Tage
Nestlingszeit
12 – 14

Publikationen

Österreichischer Brutvogelatlas

Die Publikation "Österreichischer Brutvogelatlas 2013–2018" stellt 235 Vogelarten vor, die von 2013 bis 2018 in Österreich brüteten sowie ehem. und mögliche Brutvögel. Aktuell ist er ausverkauft.

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projekts "Vogel-Oasen im Siedlungsraum als nachhaltige Bildungsinitiative", gefördert durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft, entstanden.