Höckerschwan

Cygnus olor

Höckerschwan-Ruf

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Status

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regelmäßiger Brutvogel

Bestandstrend

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Zunehmend

Rote Liste (AT)

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Nicht gefährdet

Bestandszahl

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450 – 650 Brutpaare

Ampelliste

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Grün

Rote Liste (weltweit)

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Least concern (LC)

Wie erkenne ich einen Höckerschwan?

Der Höckerschwan zeichnet sich durch seinen langen Hals, die schwarze Schnabelbasis sowie den schwarzen Schnabelhöcker aus. Auch die Schnabelkanten, die Nasenlöcher und der Nagel sind schwarz. Der übrige Schnabel ist leuchtend orange bis rötlich gefärbt. Die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen (Geschlechtsdimorphismus) sind gering. Am auffälligsten ist der Schnabelhöcker, der bei Männchen etwas größer ausgebildet ist.

Jungvögel tragen ein graubraunes, manchmal bereits teilweise weißes Gefieder. Ihr Schnabel ist gräulich und noch ohne Höcker. Im Laufe des ersten Winters färbt sich das Federkleid vollständig weiß, während der Schnabel eine gräulich-rosa Tönung annimmt.

Wird häufig verwechselt mit

Am ehesten wird der Höckerschwan in Österreich mit dem hierzulande seltenen Singschwan verwechselt. Ein klares Unterscheidungsmerkmal ist der deutlich längere Schwanz des Höckerschwans. Außerdem fehlt beim Singschwan der Schnabelhöcker gänzlich und der Schnabel ist gelb, nicht orange. Im Flug ist beim Höckerschwan das typische „wummernde“ Flügelgeräusch zu hören, das bei anderen Schwanen-Arten nicht auftritt.

Stimme

Der charakteristische Ruf des Höckerschwans ist ein hartes „krr-krr-krr“. Bei Erregung stößt er Laute wie „uiarrr“ oder „kiorr“ aus. Daneben gibt es verschiedene leise Rufe, etwa ein „tru-tru-tru“. Bei Gereiztheit zischen Höckerschwäne auffällig.

Lebensraum

Der Höckerschwan lebt bevorzugt an stehenden oder langsam fließenden Gewässern, zum Beispiel Binnenseen oder Altwässern. Ebenso ist er an künstlich angelegten Gewässern aller Art, etwa in Parkanlagen, häufig anzutreffen. Dort geht er vor allem im Flachwasser auf Nahrungssuche.

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Nahrung

Der Höckerschwan ernährt sich hauptsächlich von Wasser- und Sumpfpflanzen bis ca. 1 Meter Tiefe. Darüber hinaus verspeist der Höckerschwan auch Ufer- und Landpflanzen, insbesondere Gräser. Submerse Pflanzen werden durch Eintauchen des Halses oder durch Gründeln aufgenommen. Im Winter frisst er zusätzlich gerne Getreidekörner. Tierische Nahrung nimmt er, wenn überhaupt, nur zufällig gemeinsam mit Pflanzen auf.

Verhalten

Der Höckerschwan ist sowohl tagsüber als auch nachts aktiv. Während der Brutzeit zeigen sich die Tiere sehr territorial, wobei das Männchen das Brutrevier energisch verteidigt.

Haben Sie das gewusst?

„Ein Großteil der hiesigen Brutpopulation des Höckerschwans geht auf Ansiedlungen im 19. und 20. Jahrhundert zurück. Damals wurde der Höckerschwan als Ziergeflügel an geeigneten Gewässern ausgesetzt.“

BirdLife Mitarbeiter Johannes Hohenegger.

Johannes Hohenegger

Fachbereich Naturschutz

Was kann ich tun?

Wie bei vielen anderen Vogelarten kann die Fütterung von Höckerschwänen mit z. B.: Brot schwerwiegende Folgen haben. Daher raten wir dringend davon ab, die Tiere zu füttern. Ebenso wichtig ist es, keinen Müll in der Natur – insbesondere in Gewässernähe und in der Nähe brütender Vögel – zurückzulassen.

Verbreitung

In Österreich kommt der Höckerschwan vor allem außerhalb des Alpenraums vor, wenngleich es in Kärnten auch inneralpine Bestände gibt. Die meisten Brutpaare (120–150) leben in Oberösterreich, insbesondere an den Seen des Salzkammerguts und im Alpenvorland sowie an Inn, Donau, Traun und Enns. Der Bestand nimmt seit den 1980er-Jahren kontinuierlich zu, was sich auch in den Winterbeständen widerspiegelt.

Diese Verbreitungskarte stammt aus dem Österreichischen Brutvogelatlas 2013-2018 der 2024 im Verlag des Naturhistorischen Museums Wien erschienen ist.

Eigenschaften

Familie
Entenvögel (Anatidae)
Gattung
Schwäne (Cygnus)
Zugverhalten
Standvogel
Überwinterungsort
Dauervorkommen
Länge
125 – 160 cm
Spannweite
208 – 240 cm
Gewicht
6.600 – 15.000 g
Höchstalter EURING
28 Jahre 7 Monate
Brutort
Ufer und kleine Inseln
Jahresbruten
1
Gelegegröße
5 – 8 Eier
Brutdauer
35 – 41 Tage
Nestlingszeit
Nach 120 – 150 Tagen (flügge)

Publikationen

Österreichischer Brutvogelatlas

Die Publikation "Österreichischer Brutvogelatlas 2013–2018" stellt 235 Vogelarten vor, die von 2013 bis 2018 in Österreich brüteten sowie ehem. und mögliche Brutvögel. Aktuell ist er ausverkauft.

Dieses Vogelportrait ist im Rahmen des Projekts "Stillgewässer in Österreich" entstanden, das durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert wird.