Türkentaube

Streptopelia decaocto

Status

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regelmäßiger Brutvogel

Bestandstrend

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Unbekannt

Rote Liste (AT)

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Nicht gefährdet

Bestandszahl

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35.000 – 55.000 Brutpaare

Ampelliste

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Grün

Rote Liste (weltweit)

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Least concern (LC)

Wie erkenne ich eine Türkentaube?

Kleine, zierlich gebaute Taube von hell beigegrauer Farbe mit bräunlich beigen Flügeln und dunklen Schwungfedern. Das auffälligste Merkmal ist der schwarze, vorne offene Ring am Nacken. Junge Türkentauben sind matter gefärbt und der schwarze Halsring ist noch nicht ausgeprägt.

Wird häufig verwechselt mit

Straßentauben sind deutlich größer, grau gemustert oder bunt und zeigen nie das schwarze Halsband auf hellem Grund. Die waldbewohnende Ringeltaube, mit der die Türkentaube auf Grund ihres irreführenden Namens oft verwechselt wird, ist noch größer und zeigt auf den Halsseiten beiderseits einen großen weißen Fleck, keinen Ring wie die Türkentaube! In den letzten Jahren ist die Ringeltaube vermehrt auch in Parks im Siedlungsbereich anzutreffen, wo sie sogar überwintern kann. Die etwas kleineren Hohltauben haben einen grün schillernden Halsseitenfleck. Sie sind aber Waldbewohner, bzw. halten sie sich im Winter nur im Offenland auf und kommen nicht ins Siedlungsgebiet. Die kleinste heimische Taubenart, die Turteltaube, ist an ihrem orangebraunen Schuppenmuster auf den Flügeln leicht zu erkennen – sie zieht im Winter nach Afrika.

Stimme

Häufig wiederholtes, 3-silbiges, tiefes „gu-gúu gu“, das fast in allen Monaten zu hören ist. In der Brutzeit aber besonders gesangsfreudig, v.a. am frühen Morgen und Abend, Ruf ein nasales „chräh“.

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Lebensraum

Im Gegensatz zur ähnlichen Straßentaube brütet die Türkentaube nicht in Kolonien und bevorzugt Stadtränder, Gärten, Siedlungen, Kulturland mit Einzelhöfen und kleinere Ortschaften.

Nahrung

Die Türkentaube bevorzugt Getreidekörner und Samen wilder Gräser, frisst aber auch verschiedene Wildkrautsamen sowie Beeren oder grüne Pflanzenteile. Gerne nascht sie auch z. B. bei Hühnerfutter mit, nutzt Essensreste oder sucht Futterstellen auf. Zur besseren Verdauung der harten Samen nehmen Türkentauben wie die meisten Körnerfresser Magensteinchen auf. Auch Wasser ist für Körnerfresser immer wichtig.

Verhalten

Zur Brutzeit ist die Türkentaube territorial und verteidigt ihr Revier durch anhaltenden Gesang, der oft den ganzen Frühling und Sommer über zu hören ist. Sie kann auch bis zu vier Bruten pro Jahr aufziehen und bei mildem Wetter vereinzelt sogar bis in den Herbst und Winter hinein brüten. Außerhalb der Brutzeit ist die Türkentaube sehr gesellig. Im Winter ist sie in Schwärmen von bis zu 100 Exemplaren unterwegs, die auch gemeinsame Schlafplätze beziehen - meist in Ortschaften, da diese im Vergleich zur Umgebung wärmebegünstigt sind.

Haben Sie das gewusst?

"Die ursprünglich aus Vorderasien stammende Türkentaube war bis in die 1930er in Europa nur auf der Balkanhalbinsel beheimatet. Innerhalb weniger Jahrzehnte kam es zu einer Arealausweitung fast auf den ganzen Kontinent. Mittlerweile ist sogar Südskandinavien besiedelt. Der erste Brutnachweis in Österreich gelang 1943 in Wien".

Evelyn Hofer, MSc

Bildung & Vogelschutz ums Haus

Was kann ich tun?

Wildgräser und Kräuter im Garten sowie eine Vogeltränke kommen auch der zierlichen Türkentaube zugute. Im Winter freut sie sich über Vogelfutter (Getreide oder andere Samen).

Verbreitung

Diese Verbreitungskarte stammt aus dem Österreichischen Brutvogelatlas 2013-2018 der 2024 im Verlag des Naturhistorischen Museums Wien erschienen ist.

Eigenschaften

Familie
Tauben (Columbidae)
Gattung
Turteltauben (Streptopelia)
Zugverhalten
Standvogel
Überwinterungsort
Dauervorkommen
Länge
31-33 cm
Spannweite
48-53 cm
Gewicht
150-225 g
Höchstalter EURING
22 Jahre
Brutort
Bäume, Gebäude
Jahresbruten
2-4
Gelegegröße
2 Eier
Brutdauer
14-18 Tage
Nestlingszeit
18 Tage

Publikationen

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Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projekts "Vogel-Oasen im Siedlungsraum als nachhaltige Bildungsinitiative", gefördert durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, entstanden.