Stunde der Wintervögel

Meisen bestimmen – Vogelarten im Vergleich

Social Media Managerin
Lisa Lugerbauer, BA18.12.2025
Wir zeigen auf dieser Grafik alle heimischen Meisen und die Schwanzmeise.
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Von 3. bis 6. Jänner 2026 findet die 17. Stunde der Wintervögel – Österreichs größtes Citizen Science Projekt – statt. Um Sie darauf vorzubereiten, starten wir die Serie „Vogelarten im Vergleich“, worin wir nah verwandte und ähnliche Arten gegenüberstellen.

Welche Meisen-Arten gibt es in Österreich?

In Österreich kommen sechs heimische Meisenarten vor: Kohlmeise, Tannenmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Weidenmeise und Haubenmeise. Diese kleinen Singvögel sind typische Vertreter der Vogelfamilie der Meisen (Paridae) und häufig in Gärten, Wäldern und Parks zu beobachten.

Eine oft gestellte Frage lautet: Gehört die Schwanzmeise auch zu den Meisen? Viele vermuten das aufgrund ihres Namens – tatsächlich gehört die Schwanzmeise jedoch nicht zur Familie der Meisen (Paridae), sondern bildet eine eigene Familie, die der Schwanzmeisen (Aegithalidae).

Kohlmeise

Die Kohlmeise ist die größte heimische Meise. Sie besitzt eine leuchtend gelbe Unterseite mit einem schwarzen Längsstreifen, dazu einen glänzend schwarzen Kopf mit weißen Wangen und einen moosgrünen Rücken. Insgesamt wirkt sie kräftiger und kontrastreicher als die Blaumeise.

Eine adulte Kohlmeise  bei der herbstlichen Vogelfütterung.
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Tannenmeise

Die Tannenmeise ist kleiner und insgesamt grauer als die Kohlmeise. Sie hat einen schwarzen Kopf mit weißen Wangen und einen großen weißen Nackenfleck, der sie leicht erkennbar macht. Im Gegensatz zur Kohlmeise besitzt sie keine gelbe Unterseite.

Eine Tannenmeise auf einem Nadelbaum.
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Blaumeise

Die Blaumeise ist kleiner und zierlicher als die Kohlmeise. Typisch sind ihre blauen Flügel und der blaue Scheitel, die gelbe Unterseite, sowie das weiße Gesicht mit dem schwarzen Augenstreif. Sie wirkt insgesamt farbenfroher und lebhafter als ihre Verwandten und ist eine der am häufigsten beobachteten Meisenarten in den österreichischen Gärten.

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Sumpfmeise

Die Sumpfmeise ist dezent gefärbt: eine hellbeige Unterseite, graubraune Oberseite, eine schwarze Kopfkappe und ein kleiner schwarzer Kinnfleck. Ihre Wangen sind weißlich und gehen zum Nacken hin leicht beige über. Sie sieht der Weidenmeise zum Verwechseln ähnlich. Am besten sind Sie an Ihren Rufen und Gesängen zu unterscheiden.

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Weidenmeise

Die Weidenmeise sieht mit ihrer beigen Brust, der graubraunen Oberseite, dem schwarzen Kinnfleck und der schwarzen Kopfkappe der Sumpfmeise sehr ähnlich. Am sichersten ist sie an der Stimme von dieser zu unterscheiden.

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Haubenmeise

Die Haubenmeise ist aufgrund ihres markanten schwarz-weißen Federschopfs einzigartig. Kopf und Gesicht zeigen ein kontrastreiches schwarz-weißes Muster, während die Unterseite beige und die Oberseite braun ist. Sie ist die einzige europäische Meise mit echter Federhaube und ein typischer Bewohner von Nadelwäldern.

Eine Haubenmeise auf einer Tanne.

Schwanzmeise: Keine echte Meise

Die Schwanzmeise ist keine echte Meise. Das heißt, sie gehört nicht zur Vogelfamilie der Meisen (Paridae) sondern zu den Schwanzmeisen (Aegithalidae). Um die Schwanzmeise nicht mit "richtigen" Meisen zu verwechseln, stellen wir auch sie hier kurz vor: Die Schwanzmeise ist sehr klein, von rundlicher Gestalt und besitzt einen unverwechselbaren langen, dunklen Schwanz, der 60% der Länge des Vogels ausmacht. Der Schnabel ist hingegen sehr kurz und spitz. Unterseits ist sie hell gefärbt mit weißer Kehle und zart rostbraunem Bauch, oberseits schwarz mit rotbraunen Schulterfedern.

Eine Schwanzmeise auf einem Ast.