Vogelschutz ums Haus

Das Einmaleins der Vogelfütterung

Dr. Susanne Schreiner04.11.2025
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PRESSEAUSSENDUNG

Wien, 04. November 2025 - Von der Amsel bis zum Zaunkönig können an gut besuchten Vogelfutterstellen bis zu 40 verschiedene Vogelarten entdeckt werden. Um so viele Arten anzulocken, hilft das Einmaleins der Vogelfütterung, das die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich in ihrer Broschüre „Gefiederte Gäste am Futterhaus“ vorstellt. Vom vielfältigen Futterangebot über Versteckmöglichkeiten in der Nähe der Futterstelle bis zu natürlichem Nahrungsangebot im vogelfreundlichen Naturgarten reichen die hilfreichen Tipps. Umfassend wird über geeignete Futtersorten informiert, aber auch die 40 gängigsten Futterhausbesucher in ausführlichen Porträts vorgestellt. Kostenfrei zu bestellen unter: buero@birdlife.at oder 01/523 46 51. So sind Vögel wie Menschen gut vorbereitet auf die kommende „Stunde der Wintervögel“, Österreichs größte Vogelzählaktion, von 3. bis 6. Jänner 2026, wenn es bereits zum 17. Mal heißt: „Zähl mit uns!“

Vielfältig und richtig füttern

Die beliebten Kohl- und Blaumeisen holen sich mit Vorliebe Sonnenblumenkerne und naschen an Meisenknödeln. Spatzen bevorzugen gehackte Nüsse und geschälte Sonnenblumenkerne. Spechte kann man mit ganzen Nüssen anlocken, während Amseln und andere Weichfutterfresser besser mit Obst, Beeren und bröseligem Futterfutter versorgt werden. „Das Anbieten von vielfältigem Futter hilft, mehr Vogelarten an die Futterstelle zu locken, natürlich immer in Abhängigkeit von der Umgebung“, weiß Evelyn Hofer von BirdLife Österreich und betont weiter: „Achten Sie aber darauf, nur Futterhäuschen mit Silofunktion oder Futtersäulen zu verwenden. So wird verhindert, dass die Vögel direkt im Futter sitzen und durch den Kot Krankheiten übertragen.“ Tabu ist auch das Verfüttern von Speiseresten, Brot oder gesalzenem Fett.

Deckung in der Nähe

Ein weiterer Tipp für Vogelfreund:innen: Vögel nähern sich einer Futterstelle am liebsten von sicheren Verstecken aus, in die sie bei Gefahr auch flüchten können. Vogelfutterstellen in der Nähe von Büschen, Hecken oder dichten Bäumen sind deshalb beliebter als solche an völlig freien Plätzen. „Doch achten Sie darauf, dass sich nicht Nachbars Katze unbemerkt anschleichen kann“, so Evelyn Hofer.

Vorrang für vogelfreundliche Gartengestaltung

„Jede Vogelfütterung kann nur eine Zusatzfütterung sein“, stellt Hofer fest und betont die vogelfreundliche Gartengestaltung, „denn fast alle gefiederten Futterhausbesucher decken ihren Nahrungsbedarf überwiegend aus natürlichen Quellen wie Insekten und anderen Kleintieren, Wildkräuter- und Baumsamen sowie Früchten.“ Ein reiches Angebot an natürlichem Futter für die Vögel kann im Garten und auch auf dem Balkon mit einfachen Mitteln bereitgestellt werden. Dies kommt unseren Gartenvögeln nachhaltig das ganze Jahr über zugute.

HINWEIS auf die „Stunde der Wintervögel 2026“, Österreichs größte Vogelzählaktion

Von 3.-6- Jänner 2026 heißt es wieder „Zähl mit uns!“: Im Rahmen der bereits 17. „Stunde der Wintervögel“ sind alle aufgerufen, im Garten, am Balkon oder im Park eine Stunde lang die Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden. Jede Meldung zählt, egal ob Sie viele oder wenige Vögel beobachtet haben! Mit unserer Broschüre, in der von Amsel bis Zaunkönig 40 Futterhausbesucher im Porträt vorgestellt werden, sind Sie bestens dafür gerüstet (kostenfrei zu bestellen unter: buero@birdlife.at oder 01 523 46 51).

Alle Informationen zur Vogelzählung unter https://www.birdlife.at/stunde-der-wintervoegel

Rückfragehinweis

Dr. Susanne Schreiner, Pressesprecherin BirdLife Österreich 1150 Wien, Diefenbachgasse 35/1/6 Mobil: +43 (0) 699 181 555 65 susanne.schreiner@birdlife.at

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